Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) wurde von dem amerikanischen Psychologen Marshall B. Rosenberg (1934-2015) entwickelt. In seiner Jugend begegnete er beängstigenden Rassenunruhen und erlebte Anfeindungen wegen seiner jüdischen Herkunft. Er fragte sich, wie so viel Gewalt und Hass in der Gesellschaft entstehen kann. Als er dem nachging, wuchs in ihm die Erkenntnis, dass es unsere Art und Weise der Kommunikation ist, durch die immer wieder Gewalt statt Verständigung entsteht. Vor diesem Hintergrund entwickelte er die "Gewaltfreie Kommunikation", die er auch als "Sprache des Lebens" bezeichnete. Noch wichtiger als die Technik der "4 Schritte der GFK" ist die ihr zugrundeliegende Haltung. Diese ist von Offenheit, Mut zur Ehrlichkeit bezüglich eigenen Erlebens UND empathischer Verbindung zu dem, was in Menschen lebendig (und auch verletzlich) ist, geprägt.
Ursprünglich wurde der Ansatz vor allem im Bereich von Konfliktmanagement, Deeskalation und Mediation, z.B. in Krisengebieten zur Verständigung verfeindeter Gruppen (z.B. im Israel-Palästina-Konflikt) eingesetzt. Inzwischen hat die GFK auch in Pädagogik und Psychotherapie, Beratung und Management, Organisations - und Teamentwicklung Einzug gehalten.
Einführungen in die GFK finden als Impulsvortrag und in 1-3tägigen Seminaren statt. Anfragbar als Inhouseschulung für Teams und Gruppen. Offene Seminare finden sich unter "Fortbildungen"
Die GFK bietet eine Vielzahl von Vertiefungsthemen. Im Vordergrund steht dabei immer die Vertiefung der Haltung und das persönliche Erleben der Wirkung und Auswirkung der bedürfnisorientierten , verbindenden Sprache.
"Empathiearbeit" bezeichnet die direkte Anwendung der GFK auf innere und äußere Konfliktsituationen als Prozess des Vertiefens und Erweiterns von Selbst- und Fremdempathie.